Happy HLX Hours: nur ein Marketing Gag?

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Fliegen zum Taxipreis – so lautete das Motto der Billigfluggesellschaft Hapag-Lloyd Express (HLX), die von 2002 bis 2007 Flüge zu Spottpreisen anbot. Während der sog. Happy HLX Hours wurden – meist für einen Zeitraum von 30 Stunden – tausende Flugtickets für einen Preis von 19,99 Euro verschleudert. HLX ist ein Vorläufer von TUIfly.

Während Happy HLX Hours: Billig-Flugtickets für 38 Traumstädte

Was heute unter dem Namen TUIfly firmiert und als eine der bekanntesten deutschen Fluggesellschaften gilt, begann einst 2002 in Hannover als Hapag-Lloyd Express, kurz HLX. Wie bei vielen anderen Billigfluggesellschaften – wie etwa Ryanair, easy Jet oder Air Berlin –beruhte auch das Preissystem von HLX auf dem Prinzip des „wechselnden Kontingents“.

Zur Verfügung stand stets ein unterschiedliches Kontingent an Tickets für bestimmte Billigflüge, deren Tickets meist schnell ausverkauft waren. Ein anderer Teil der HLX-Tickets wurde zu höheren Preisen an den Mann oder die Frau gebracht, orientiert an der jeweils aktuellen Nachfrage. Doch selbst die Preise für diese Flugtickets lagen meist noch deutlich unter dem, was die anderen, „herkömmlichen“ Linienfluggesellschaften verlangten.

Fliegen zum Taxipreis – so lautete das Motto der Billigfluggesellschaft Hapag-Lloyd Express (HLX), die von 2002 bis 2007 Flüge zu Spottpreisen anbot. (#01)

Fliegen zum Taxipreis – so lautete das Motto der Billigfluggesellschaft Hapag-Lloyd Express (HLX), die von 2002 bis 2007 Flüge zu Spottpreisen anbot. (#01)

Die Billigtickets verkaufte HLX unter dem bekannten Slogan „Fliegen zum Taxipreis“, wobei sich dieses Motto auch im Design der HLX-Flotte zeigte: die Flugzeuge waren dem Äußeren US-amerikanischer Taxis nachempfunden. Bekanntheit erlangte die Billigfluggesellschaft vor allem durch die Happy HLX Hours. Meist im Zeitrahmen von 30 Stunden, erwuchs so während dieser Happy HLX Hours, stets eine regelrechte Online-Schlacht um die angebotenen, günstigen Billigtickets für die Flüge.

Happy HLX – schnell galt diese Bezeichnung als Synonym für unfassbar günstige Flugtickets, die in rund 40 verschiede Städte in Deutschland und Europa führten. Während der Happy HLX Hours, musste man lediglich zwei Dinge tun: man musste schnell sein und stets die Uhr im Blick behalten. Die „Hours“ dauerten meist von Mittwoch 18 Uhr bis Donnerstag 24 Uhr.

Bereits mit Beginn der Happy Hours, waren Tausende Nutzer zeitgleich auf der Jagd nach den günstigen Flugtickets. Nicht nur einmal brach der Server da unter der Last der Nachfrage zusammen. Aber wer schnell war, konnte sich erfolgreich seine Flugtickets während der Happy HLX Hours sichern. (#02)

Bereits mit Beginn der Happy Hours, waren Tausende Nutzer zeitgleich auf der Jagd nach den günstigen Flugtickets. Nicht nur einmal brach der Server da unter der Last der Nachfrage zusammen. Aber wer schnell war, konnte sich erfolgreich seine Flugtickets während der Happy HLX Hours sichern. (#02)

Happy HLX Hours nur bis 2007

Bereits mit Beginn der Happy Hours, waren Tausende Nutzer zeitgleich auf der Jagd nach den günstigen Flugtickets. Nicht nur einmal brach der Server da unter der Last der Nachfrage zusammen. Aber wer schnell war, konnte sich erfolgreich seine Flugtickets während der Happy HLX Hours sichern. Getreu dem Motto: wer zuerst klickt, fliegt zuerst. Die Marketing-Strategie sowie die Kundenbindung durch dieses Preissystem funktionierten und das Unternehmen schrieb schwarze Zahlen – zumindest ein paar Jahre lang. Denn irgendwann waren die

Schnäppchen-Jäger dann gar nicht mehr so „happy“. Als es die Happy HLX Hours plötzlich dann nicht mehr gab.
Die Zeit der Happy Hour war nämlich 2007 schon wieder vorbei, als Hapag-Lloyd Express im Januar desselben Jahres mit der Schwestermarke Hapagfly zu TUIfly fusioniert wurde. Die immens erfolgreichen Happy HLX Hours sowie die zehntausenden, für 19,99-Euro angebotenen Flugtickets von HLX, waren damit Geschichte.

Karlheinz Kögel von TUI sicherte sich drei Jahre später die Markenrechte von HLX. Sein Ziel: einen digitalen Reiseveranstalter bzw. ein Online-Reisebüro aufzubauen. (#03)

Karlheinz Kögel von TUI sicherte sich drei Jahre später die Markenrechte von HLX. Sein Ziel: einen digitalen Reiseveranstalter bzw. ein Online-Reisebüro aufzubauen. (#03)

Karlheinz Kögel von TUI sicherte sich drei Jahre später die Markenrechte von HLX. Sein Ziel: einen digitalen Reiseveranstalter bzw. ein Online-Reisebüro aufzubauen. Dies gelang ihm auch: unter dem Slogan „Last Minute Deals“, fungiert die ehemalige Fluggesellschaft HLX heute u.a. als Online-Reiseportal, das – in Echtzeit – die besten Flug-Verfügbarkeiten und Hotels zur gewünschten Urlaubsreise, miteinander kombiniert.


Bildnachweis:© Fotolia-Titelbild:doris oberfrank-list-#01:m.mphoto-#02:Ekaterina Pokrovsky-#03: Schulz-Design

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